Deutschland bereitet sich auf die 4-Tage-Arbeitswoche vor

Nach vielen Ländern in Europa bereitet sich auch Deutschland darauf vor, ein Pilotprojekt zur Einführung der Vier-Tage-Woche zu testen.

Das von 4 Day Week Global organisierte Pilotprojekt steht Unternehmen in Deutschland offen. Unternehmen, die an dem von Februar 2024 bis Dezember 2024 dauernden Versuch teilnehmen möchten, können sich ab dem 21. September 2023 registrieren. Dieses Modell wird dem in Großbritannien angewandten ähnlich sein; die Arbeitswoche wird auf vier Tage verkürzt, die Produktivitätsniveaus werden beibehalten und den Arbeitnehmern wird dasselbe Gehalt wie für eine fünftägige Arbeitswoche gezahlt.

Teilnehmende Unternehmen werden vor dem Versuch einen Planungsprozess durchlaufen und Anleitung erhalten, wie sie die kürzere Arbeitswoche am besten umsetzen können. Anschließend werden die Unternehmen das Modell der Vier-Tage-Arbeitswoche übernehmen. Während des Versuchs werden die Arbeitnehmer regelmäßig an Umfragen teilnehmen, die die Auswirkungen der reduzierten Arbeitsstunden auf die Arbeitsleistung und das Gleichgewicht zwischen Beruf und Privatleben untersuchen. Die Ergebnisse dieser Umfragen werden von einem Forschungsteam der Universität Münster detailliert analysiert.

Laut den Ergebnissen des Versuchs gaben 39% der Arbeitnehmer an, weniger Stress zu erleben, und 71% berichteten von einer Verringerung der Burnout-Niveaus.

Die führende Industriegewerkschaft IG Metall in Deutschland führt derzeit Verhandlungen durch, um die Vier-Tage-Arbeitswoche für alle Metallarbeiter umzusetzen. Dieser Schritt zielt darauf ab, eine ausgewogenere Struktur im Arbeitsleben und eine Verbesserung des Wohlbefindens der Arbeitnehmer zu fördern.

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