Dieser wichtige Schritt, der bei dem Treffen der Außenminister der EU angenommen wurde, wird nach der Genehmigung durch die Europäische Kommission im Amtsblatt veröffentlicht. Laut Kommission werden die digitalen Schengen-Visumanträge nicht nur den Antragstellern, sondern auch dem Bearbeitungsprozess erhebliche Vorteile bringen.
Diese neue digitale Plattform wird durch die Reduzierung von Fälschungen und Verlusten von Visaetiketten die Sicherheit im Schengen-Raum erhöhen. Mit dieser Maßnahme, die 20 Tage nach Inkrafttreten des Gesetzes beginnen wird, wird unter der Leitung der Europäischen Kommission ein spezielles Visa-Antragssystem eingerichtet.
Antragsteller für ein Schengen-Visum können über diese Plattform alle erforderlichen Informationen für das Visum eingeben und die Visagebühren online bezahlen. Die Ergebnisse der Anträge werden den Antragstellern ebenfalls über dieselbe Plattform mitgeteilt.
Die Regelung wird, außer in bestimmten Ausnahmefällen wie bei Erstantragstellern, Personen ohne aktualisierte biometrische Daten und Personen mit neuen Pässen, den Besuch eines Konsulats für das Schengen-Visum erforderlich machen. Zudem wird die Plattform automatisch bestimmen, welches Land den Antrag bearbeiten wird, wenn eine Person mehrere Schengen-Länder besuchen möchte, basierend auf der Aufenthaltsdauer.
Die mit der neuen Regelung erteilten Visa werden im digitalen 2D-Barcode-Format mit kryptografischer Signatur sein. Dieser Ansatz wird Sicherheitsrisiken wie Fälschungen und Verluste von Visaetiketten minimieren und dem Visaverfahren im Schengen-Raum digitale Sicherheit verleihen.
